Jüdisches Leben auf dem Gebiet des späteren Deutschland ist bereits seit über 1.700 Jahren belegt. Der Begriff „Aschkenas“ war in der mittelalterlichen rabbinischen Literatur die Bezeichnung für Deutschland. Der vorliegende Band wurde parallel zu einer gleichnamigen Ausstellung konzipiert und fasst sehr reich illustriert erstens die frühe Geschichte sowie die zentralen Wesensmerkmale des Judentums zusammen. Zweitens wird die Geschichte des Judentums in Deutschland übersichtlich vorgestellt: Nach zuvor relativ friedlicher Koexistenz setzten zuerst die Kreuzzüge der jüdischen Kultur am Rhein ein jähes Ende. Es folgten Jahrhunderte von Pogromen, die im nationalsozialistischen Völkermord gipfelten. Doch vor allem die Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion hat ein neues deutsches Judentum entstehen lassen. Einzelne Personenporträts sowie ein Glossar runden den Band ab.