Politische Partizipation in Geschichte und Gegenwart
Die ersten weiblichen Stadtverordneten Leipzigs traten ab 1918 für die Kommunalisierung prekär beschäftigter Hebammen ein, Louise Otto-Peters forderte als Vorkämpferin bereits im 19. Jahrhundert das Frauenwahlrecht und noch 1990 erkämpften sich sächsische Frauen mühsam die aktive Mitbestimmung am Runden Tisch.
In unserem Sammelband "Frauen in Sachsen - Politische Partizipation in Geschichte und Gegenwart" präsentieren namhafte Autorinnen und Autoren neue Beiträge zum langen Ringen um die Gleichberechtigung von Frauen in Sachsen. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit vom ausgehenden 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Beleuchtet werden die Spielräume, die Frauen in Betrieben während der 1970er und 80er Jahren für sich ausloteten – zwischen politischer Anpassung und Eigensinn –, die Rolle sächsischer Frauen im Nationalsozialismus und das Schicksal jüdischer Frauen, die in Sachsen politisch aktiv waren. Ein Kapitel ist Julie Salinger gewidmet, die 1919 als erste weibliche Abgeordnete der Deutschen Demokratischen Partei in den Sächsischen Landtag einzog und 1942 als Jüdin im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde.
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