Dresden: „Integriert doch erstmal uns – Eine Streitschrift für den Osten“ heißt das Buch, das Petra Köpping 2018 veröffentlichte. Die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SPD), damals Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, forderte, ostdeutsche Biographien stärker anzuerkennen und zu würdigen. Dabei stellte sie klar, dass Rassismus, faschistische und rechtsextremistische Positionen durch nichts zu rechtfertigen seien.
Im Gespräch mit den Politikwissenschaftlern Clemens Kiessling und Julian Nejkow wird es auch um dieses Thema gehen: Ministerin Petra Köpping diskutiert am Montag, 24.10.22, mit den beiden Gastgebern des Formats „Ein Rest Revolte – die sächsische Seele und ihre neuen Herausforderungen“. Dort waren bereits Torsten Pötzsch, Oberbürgermeister von Weißwasser (Wählervereinigung KLARTEXT), Stephan Meyer, Landrat des Landkreises Görlitz (CDU) und Kristin Schütz (FDP) aus Görlitz, die 2022 als Landratskandidatin antrat, zu Gast.
Bekannt sind Clemens Kiessling und Julian Nejkow auch als Hosts des Podcasts „Nach meiner Kenntnis sofort“. Sie selbst sind in Thüringen und Sachsen aufgewachsen und verorten ihren Gesprächsstil als Bewegung „zwischen Anekdoten, Erlebnissen und halbscharfen Analysen – zum Lachen, zum Weinen, zum Bier und um sich in den Osten zu verlieben.“
Im Live-Gesprächsformat „Ein Rest Revolte“, das sie im Rahmen der SLpB-Reihe „Kontrovers vor Ort“ machen, gehen sie gemeinsam mit ihren Gästen den Fragen nach: Was soll das sein: die „sächsische Seele“? Und wie aktuell ist „das Konstrukt Ostdeutschland“ noch? Denn: „Nach 30 Jahren Wiedervereinigung und vor kommenden Strukturwandeln müssen diese Fragen weiter und nochmal tiefgreifender aufgearbeitet werden, um zusammen – und wirklich geeint – die nahen und fernen Zukunftsprobleme bewältigen zu können“, so das Statement von Kiessling und Nejkow.
Sie sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und mitzudiskutieren!
Zeit: Montag, 24.10.2022, 17.30-19.00 Uhr
Ort: Volkshochschule Dresden, Annenstraße 10, 01067 Dresden
Eintritt frei, ohne Anmeldung
Die Reihe „Kontrovers vor Ort“ ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, des Sächsischen Volkshochschulverbands und des Landesverbandes Soziokultur Sachsen. Das Themenspektrum ist bunt: Es reicht vom politischen System des Freistaates über philosophische, ökologische und historische Fragen bis hin zu hochaktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Unser Anliegen ist, möglichst viele sächsische Bürger und Bürgerinnen zu erreichen. Daher finden die insgesamt 14 Veranstaltungen der Reihe mehrfach statt – an unterschiedlichen Orten in ganz Sachsen.
Inhaltlicher Ansprechpartner: Andreas Heinrich, Team-Leiter Kontrovers vor Ort,
Telefon: 0351 85318-75; E-Mail: andreas.heinrich@slpb.sachsen.de
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