Im Buch „Die Kinder von Hoy – Freiheit, Glück und Terror“ zeichnet Autorin und Filmemacherin Grit Lemke das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in ihrer Heimatstadt Hoyerswerda nach. Ihr dokumentarischer Roman erzählt von den 1960er und 70er Jahren, in denen die Eltern Schichtarbeit machten im Gaskombinat „Schwarze Pumpe“ und die Kinder gemeinsam aufwuchsen. Um den Liedermacher und Baggerfahrer Gerhard Gundermann entwickelte sich eine kreative Künstlerszene in der „sozialistischen Musterstadt“.
Nach 1989/90 prägten Massenentlassungen und der offene Ausbruch von Rassismus und Gewalt Hoyerswerda. Grit Lemke lässt in ihrer Erinnerungscollage 16 Stimmen zu Wort kommen. Daneben stellt sie die Äußerungen eines Vertragsarbeiters aus Mosambik, der seit 1979 in der DDR lebte, und während der mehrtägigen rassistischen Gewaltexzesse im September 1991 angegriffen wurde.
Eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Dresden-Klotzsche und dem Evangelisch-Lutherischen Kirchspiel Heidebogen. Zur Lesung laden wir herzlich ein.
Zeit: Freitag, 31.03.2023, 19.30-21.15 Uhr
Ort: Dresden-Klotzsche, Gemeindehaus Alte Post: Gertrud-Caspari-Straße 10, 01109 Dresden
Bei Interesse an einem Interview mit Grit Lemke wenden Sie sich bitte an:
Silke Nora Kehl, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0351 85318-51, E-Mail: silke.kehl@slpb.sachsen.de
Thomas Platz, Referent für Öffentlichkeitsarbeit; 0351 85318-21; thomas.platz@slpb.sachsen.de
