Medienkompetenz und Medienbildung zählen für uns als Landeszentrale für politische Bildung zu den wichtigsten fachlichen Schwerpunkten – und wir möchten mit unseren Angeboten einen Beitrag zur politischen Meinungsbildung bieten. Im Netzwerk X sehen wir dafür mittlerweile keinen politisch neutralen und für eine öffentliche Behörde vertretbaren Boden mehr.
Desinformation, Menschenfeindlichkeit und Hate Speech nehmen stetig zu, seitdem Elon Musk Eigentümer der Plattform ist. Der Ausstieg aus dem EU-Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation und die Kommerzialisierung der Verifizierungshäkchen legen nahe, dass dieser Trend sich noch verstärken wird.
Dies zeigt sich unter anderem auch daran, dass zuvor bereits gesperrte Accounts prominenter rechtsextremer Akteure nach dem Eigentümerwechsel wieder zugelassen wurden. Der Plattforminhaber trägt zur Verbreitung von Verschwörungserzählungen aktiv bei und radikalisiert sich mehr und mehr. Seriöse, etablierte Quellen und Journalisten werden verhöhnt, gesperrt oder sogar verklagt.
X ist zu einem Desinformations-Netzwerk geworden und bietet populistischen, antisemitischen und rassistischen Inhalten eine Plattform. Damit wird es auch zum Nährboden entsprechender Einstellungen. All dies widerspricht den Werten, die wir als Träger politischer Bildungsarbeit vermitteln möchten. Der Verbleib auf dieser Plattform ist für die SLpB deswegen nicht länger vertretbar.
Wir werden den Schwerpunkt unserer Social-Media-Aktivitäten zunächst auf die bereits aktiven Kanäle Mastodon, LinkedIn und Instagram legen.
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