„Spaziergänge“ und Sitzblockaden

Kontroverse Proteste

Datum: 21.11.2024, 19:00–21:00 Uhr

Ort: Taucha, Volkshochschule Nordsachsen: Dewitzer Str. 33/35, 04425 Taucha, Deutschland

Das Recht auf Demonstrationen ist ein hohes Gut. In Deutschland wird das Recht, sich zu versammeln und die eigenen Meinungen kundzutun, sowohl durch das Grundgesetz als auch durch europäische Verträge garantiert. Gleichzeitig wirken manche der aktuellen Demonstrationsformen und Protestaktionen auf breite Teile der Gesellschaft irritierend oder provozierend.

So gibt es in Sachsen seit einigen Jahren Demonstrationen, die sich – je nach aktueller Lage – gegen Geflüchtete, gegen Corona-Maßnahmen oder die Energiepolitik der Bundesregierung richten. Organisiert und durchgeführt werden sie teilweise durch rechtsextremistische Parteien und Bewegungen, die durch populistische Proteste den Anschluss an die Mitte der Gesellschaft suchen.

Es gibt auch polarisierende Protestaktionen der Letzten Generation. Sie sollen die Regierung zum schnelleren Handeln zwingen. Hier stellt sich die Frage: Rechtfertigt ein hohes Gut wie der Erhalt unseres Planeten für nachkommende Generationen den Einsatz vom zivilen Ungehorsam?

Mit unserer Reihe suchen wir nach Antworten auf Fragen, die viele Bürgerinnen und Bürger beschäftigen: Wo sind Grenzen des Protestes? Was ist ziviler Ungehorsam? Gefährden aktuelle Protestbewegungen den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Bringen sie Radikalisierungsgefahr mit sich? Gefährden oder stärken sie die Demokratie?

In einem offenen Gespräch zwischen den eingeladenen Gästen und dem Publikum wird nach Antworten für diese und andere Fragen gesucht.

Unsere Gäste sind:

Dr. Piotr Kocyba, Protestforscher und Ostmitteleuropaexperte vom Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig. Arbeitsschwerpunkte: rechte Protestmobilisierungen, Zivilgesellschaft in Ostmitteleuropa und Demokratieforschung.

und Dr. Alexander Leistner, Protestforscher an der Universität Leipzig Institut für Kulturwissenschaften. Arbeitsschwerpunkte: DDR-Opposition, ostdeutsche Protestkultur, Gewaltsoziologie.

Anmeldung

Teilnahmegebühr

keine

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.

Informationen

Veranstaltungsart

Vortrag

Themengebiet
  • Kontrovers vor Ort
  • Innenpolitik
  • Politische Kultur
  • Extremismus
Zielgruppe
  • Interessierte
Veranstalter
SLpB - Sächsische Landeszentrale für politische Bildung
Kooperationspartner

Volkshochschule Nordsachsen, Sächsischer Volkshochschulverband

inhaltl. Ansprechpartnerin
Justyna David, SLpB

0351 85318-71, 

Veranstaltungsnummer

25 56

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