Generationen feiern, Grenzen überwinden
Reihe: Europa braucht Dialog!
Datum: 21.11.2024, 19:00–21:00 Uhr
In einem bemerkenswerten Langzeit-Projekt „Wie die Gen Z über den Osten denkt“ gibt das Team von „(K)Einheit“ zehn jungen Menschen aus den neuen Bundesländern, die 1997 geboren wurden, Gelegenheit, unbefangen und vorbehaltlos ihre persönliche Perspektiven auf die eigene Sozialisation, deutsche Einheit und Zukunftsgestaltung zu schildern. Ihre Eindrücke wurden und werden filmisch festgehalten und finden Verbreitung über das Internet. Ziel ist es, in dieser Generation ein gesamtheitliches Bewusstsein für die Zukunft des Ostens und die dort nach der Wende gewachsene demokratische Gesellschaft zu schaffen. (K)Einheit möchte „den Osten selbst zu Wort kommen lassen“, wie Mitglieder der Gruppe und selbst Teilnehmer der Generation Z formulieren, „damit nicht über den Osten gesprochen wird, sondern mit dem Osten“. Wie können Nachgeborene dazu beitragen, die Ziele zu verwirklichen, für die Menschen im Osten 1989 auf die Straße gegangen sind? (K)Einheit sucht, Spaltungen innerhalb der Gesellschaft zu überwinden, demokratiefördernd zu wirken und, nicht zuletzt, Mitglieder der eigenen Altersgruppe zu ermutigen, ihre Herkunftsregion nicht dauerhaft zu verlassen.
In der zweiten Phase des Projekts sucht die Gruppe mit Unterstützung der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 generationsübergreifende Gespräche zu initiieren. Sie möchte die selbst erlebten Transformationsprozesse mit den Erfahrungen von Menschen anderer postsozialistischer Gesellschaften vergleichen. Zu diesem Zweck tritt sie in Austausch mit Vertretern der Generation Z in Warschau (Polen) und Budweis (Tschechien). Die Ergebnisse der Gespräche münden in eine Wanderausstellung, die den Transformationsprozess dieser Generation sichtbar macht.
Das Projektbüro begleitet das Projekt „Generationen feiern, Grenzen überwinden, Identitäten formen“ und lädt die Gesprächspartner von (K)Einheit aus Warschau und Budweis nach Chemnitz ein, um ein öffentliches Werkstattgespräch zu initiieren. Impulsgeber sind einzelne Film-Sequenzen aus der ersten Phase des Projekts, die aktuell im August und September fertiggestellt werden. Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer anhaltenden Zusammenarbeit, mithilfe derer das Engagement von (K)Einheit in Chemnitz analog sichtbar gemacht wird. Es richtet sich ausdrücklich an junge Menschen und zeigt, wie entschieden und bewusst Heranwachsende aus Sachsen und den europäischen Nachbarländern Polen und Tschechien ihre kulturhistorische Umgebung reflektieren. Sie schaffen so Perspektiven, die ihnen helfen, die Gesellschaft, in der sie aufwachsen persönlich (mit-) zu gestalten.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Initiative (K)Einheit mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Projektbüro Chemnitz.
Anmeldung
Teilnahmegebühr
keine
Anmeldung
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nur erforderlich, falls im Veranstaltungstext ausdrücklich dazu aufgefordert wird.
Informationen
Veranstaltungsart
Diskussion
Themengebiet
- Europa braucht Dialog
- Projektbüro Chemnitz
Zielgruppe
- Interessierte
- Auszubildende
- Schülerinnen und Schüler
- Studentinnen und Studenten
- Seniorinnen und Senioren
Veranstalter
Kooperationspartner
inhaltl. Ansprechpartnerin
- Dr. Christine von Brühl, SLpB
0173 5439474, Christine.Graefin-von-Bruehl@slpb.sachsen.de
Veranstaltungsnummer
D5-13a