Theaterstück von Michel Bergmann

Das Leben könnte so schön sein, wenn es nicht immer neue Herausforderungen mit sich bringen würde. Und so müssen Brüder Kleefeld nach einer neuen Haushälterin suchen. Samira, eine junge Palästinenserin, bekommt die Stelle und erobert bald die Herzen der alten Herren. Gleichzeitig ist der Alltag mit ihr ein Ansporn, sich mit der konfliktreichen Gegenwart und der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Ist es möglich, ohne Schmonzes über jüdisches Leben in Deutschland zu schreiben und ohne Pathos den israelisch-palästinensischen Konflikt zu betrachten? In seinem Buch „Herr Klee und Herr Feld“ meistert Michel Bergmann beide Aufgaben. Sein Roman erschien 2013 in Zürich und schließt eine Trilogie über jüdische Menschen im Nachkriegsdeutschland ab. Diesmal gilt sein Interesse auch den Geschehnissen jenseits der deutschen Grenzen. Viele Streitgespräche der drei Protagonisten kreisen um die politische Situation im Nahen Osten. Und auch wenn das Buch vor dem 7. Oktober erschien, verlieren die aufgeführten Argumente beider Seiten des Konflikts nicht an der Aktualität.

Das auf dem Roman basierende Theaterstück lädt ein, sich mit wichtigen Themen ohne Groll zu befassen und lässt hoffen, dass eine Diskussion auch in der Zukunft möglich sein wird.

Das Stück wird von dem Ensemble Rimon Productions inszeniert, deren inhaltlicher Fokus auf jüdischen Themen in Politik und Gesellschaft liegt. Nach der Aufführung sind Sie zu einem Publikumsgespräch eingeladen.