Parteiname und Abkürzung

Bündnis C – Christen für Deutschland, Landesverband Sachsen

Kontaktdaten Landesverband

c/o Thomas Lamowski (Landesvorsitzender)
Kärrnerstr. 2
04288 Leipzig-Holzhausen

(034297) 142656

https://sachsen.buendnis-c.de/

Bündnis C – Christen für Deutschland ist eine christdemokratische Partei mit einer bibelgeleiteten und gerade in gesellschaftspolitischen Fragen erzkonservativen Programmatik. Die Partei entstand im Jahr 2015 auf Bundesebene als Fusion der „Partei für Arbeit, Umwelt und Familie“ (AUF) mit der „Partei Bibeltreuer Christen“ (PBC). Der sächsische Landesverband der PBC war zuvor bereits ohne nennenswerte Erfolge bei den Landtagswahlen in den Jahren 1999 und 2004 angetreten. Der wie die Bundespartei im Jahr 2015 gebildete sächsische Landesverband von Bündnis C nahm zwar nicht an der Landtagswahl 2019 teil, erzielte dann jedoch bei der Bundestagswahl 2021 bei den sächsischen Zweitstimmen ein für eine neue Kleinpartei sehr beachtliches Ergebnis von 0,3 Prozent. Unter dem Landesvorsitzenden Thomas Lamowski wirbt das Bündnis C um Unterstützerunterschriften für die Teilnahme an der Landtagswahl 2024, nachdem die Partei bereits im Herbst 2023 ihr Landtagwahlprogramm verabschiedet hatte. Im Programm fordert die Partei unter anderem die „Stärkung des klassischen Familienmodells, bestehend aus Vater, Mutter und Kind“. Die Familie steht für die Partei im Zentrum der Gemeinschaftsbildung; ihre wichtige Rolle wird immer wieder betont. Sie vor allem – und nicht die Mechanismen eines anonymen Sozialstaats – solle die Verantwortung für soziale Fürsorge, innerfamiliäre Pflege etc. übernehmen. Bündnis C plädiert auch für die Einführung von Homeschooling-Modellen, welche die Schulpflicht in bestimmten Fällen ersetzen können sollten. Abtreibungen werden strikt abgelehnt. Weiter fordert der Landesverband die „Eindämmung illegaler Migration“ sowie die „konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber“.

Die Bundesparteivorsitzende Karin Heepen aus Thüringen hat zusätzlich in einem 2019 erschienenen Online-Beitrag erläutert, das Bündnis C verfolge „einen beziehungsorientierten Weg politischen Denkens, der im Liebesgebot Jesu seine Grundlage“ habe. Weiter schreibt sie, wodurch sich das Bündnis C von anderen Parteien abgrenze. So wird die SPD für die „Kollektivierung der Sozialverantwortung“ kritisiert, den Grünen werden familienfeindliche Alt-68er-Einstellungen von der Abschaffung von Autoritäten bis hin zur „Ehe für alle“ vorgehalten. An der FDP wird ihr freiheitsliebender Individualismus bemängelt, da dieser auch ein Bekenntnis zur sexuellen Freiheit und eine liberale Haltung gegenüber Abtreibungen umfasse. Der LINKEN wird ihre staatswirtschaftliche Ausrichtung vorgeworfen. Schließlich schreibt Frau Heepen über die CDU: „Leider hat sich die CDU dem sozialdemokratischen, neomarxistischen und liberalistischen Trend in den letzten Jahrzehnten immer mehr angeschlossen. Diese Strömungen haben unsere Gesellschaft tief unterwandert."

Die auf dieser Seite zusammengestellten Informationen sind der folgenden Publikation entnommen:

Wahlen und Parteien in Sachsen

herausgegeben von der Sächsische Landeszentrale für politische Bildung

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