Seit Menschengedenken wird technologischer Wandel begleitet von widersprüchlichen Empfindungen wie Begeisterung und Skepsis, Angst und Optimismus. Das betrifft insbesondere solchen Wandel, der menschliche Arbeitsverhältnisse umformt, manuelle Arbeit überflüssig macht und dabei Bedarf an menschlicher Arbeitskraft an anderer Stelle schafft. So fürchteten selbst Fachleute bei der Einrichtung von Eisenbahnen und Schienenverkehr, dass Menschen bei einer Geschwindigkeit von 30 Km/h Schaden nehmen würden.
Diese Befürchtungen haben sich im Lauf der Zeit natürlich schnell als falsch herausgestellt, dennoch bleibt es oft schwierig, im Heute zu prognostizieren, ob eine Technologie morgen vor allem Verheißung oder Problemquell sein wird (oder ob es sich schlicht um einen überschätzten Rohrkrepierer handelt). Gerade in der sogenannten „Techbranche”, also dem Bereich der Industrie, der sich vor allem mit digitalen Technologien und ihren Grundlagen befasst, können Hypes entstehen, die bei Überschätzung auch regelrechte Wirtschaftskrisen auslösen, wie nach dem Platzen der damaligen “Dotcom-Blase”.
Was bedeutet "Intelligenz" überhaupt?
Was müssen Maschinen können, damit wir von Künstlicher Intelligenz sprechen?
Wie wird KI die Gesellschaft verändern?
Wird KI Arbeitsplätze ersetzen? Und wie können wir Menschen damit umgehen?
Einige Aspekte deuten beim derzeitigen Hype um Künstliche Intelligenz jedoch darauf hin, dass es sich tatsächlich um eine Technologie handelt, die uns auch in Zukunft noch beschäftigen wird. So lassen sich bereits jetzt reale Probleme damit lösen: KI-Chatbots wie zum Beispiel ChatGPT bringen zwar regelmäßig falsche Aussagen hervor, können aber Arbeitszeit verkürzen, indem sie wichtige Vorarbeit leisten. Gerade im Bereich der Softwareentwicklung kann so z.B. auch eine Laiin oder ein Laie mit geringem Grundlagenwissen funktionierende Programme entwickeln.
Seit wann spricht man von KI und Automatisierung?
Eine kurze Reise durch die Geschichte der Künstlichen Intelligenz, vom Golem bis ELIZA.
Wie funktionieren KIs eigentlich?
Heutige KIs berechnen Silbe für Silbe, was in einer menschlichen Unterhaltung am wahrscheinlichsten wäre.
Im Winter 2022/2023 hatte Künstliche Intelligenz ihren Durchbruch in der Weltöffentlichkeit, als OpenAI sein Modell „ChatGPT“ zunächst kostenfrei zugänglich machte. Dann machte Microsoft Anfang Februar Schlagzeilen damit, ChatGPT in ihre Dienste, allen voran Bing, zu integrieren. Dabei handelte es sich bereits um ein überarbeitetes Release von GPT-3.5. Mitte März kündigte OpenAI schließlich das Release von GPT-4 an, während parallel Google seine KI „Bard“ vorstellte. Trotz aller Euphorie bleibt dennoch abzuwarten, ob es sich bei „KI“, „KI-basiert”, “KI-generiert”, „machine learning“ und anderen um echte Zukunftstechnologien oder um Buzzwords handelt, welche simple Algorithmen aufplustern, um die eigene Relevanz und Förderfähigkeit zu steigern.